• Grenzgänger zwischen Philosophie und Poesie

    Grenzgänger Flaubert

    Interview mit Christine über die Monografie Flaubert und anschließender Monolog über die wesentlichen Elemente der Studie „Flaubert: Entzauberung des Gefühls.“ Inzwischen ist die Arbeit von 2010 Band 3 der Grenzgänger zwischen Philosophie und Literatur überarbeitet und erweitert. Die Neuauflage Flaubert: „Goldenes Meer“ enthält mehr Vergleiche und berücksichtigt alle Werke des Meisters. Es ist auch als ebook erhältlich und ist als Printausgabe über den Autoren und den Buchhandel zu beziehen.

    Grenzgänger Nietzsche

    Interview über die vier Bücher zu Nietzsche und Zusammenfassung im Monolog.

    Zu Nietzsche kann ich gar nicht mehr sagen, als das er mich zur Philophie gebracht, mein Leben entschieden gewendet hat und mir der wichtigste Dialogpartner im Leben gewesen ist. Meine Promotion brachte mich dahin, aus 6000 Seiten zu selktieren und immer denke ich, wie kann man Nietzsche nur gerecht werden.

    Die vierbändige, bald überarbeitete Reihe, spiegelt nicht in einem Satz mein eigenes Bild, sondern ist eine reine Studie, die eine Synopisis gewährleistet über die Rezeption in Frankreich und Deutschland, unter Dichtern und unter Philosophen. Daraus nur einen Podcast zu machen war purer Pragmatismus, denn wer sich angesprochen fühlt wird, wie Nietzsche es gewollt hätte, seinen eigenen Weg finden und sich bahnen, damit umzugehen.

    Fragt man mich, wofür er steht (nicht, wie er gelebt hat, das ist wie bei den meisten von uns zweierlei) dann Freiheit des Geistes, Mut zur Veränderung, Liebe zur Kunst, Bereitschaft zur Verantwortung und Resilienz, das für mich wichtigste Wort der letzten Jahre, als ich glaubte, meine Krisen nicht bewältigen zu können.

    Auf zu den glückseligen Inseln, vorbei an den Fliegen des Marktes auf den Ritt eines wilden Tigers

    schreibt mir, was gut war, ob die Flamme zu Nietzsche entfacht wurde und lest ihn im Original, denn das meiste, was über ihn geschrieben wird, hätte er verbrannt. Nein, er hätte darüber gelacht.

    carpe diem

    Bernd Oei

    Grenzgänger Hölderlin

    Interview und Vorstellung des Buches Hölderlin Das Eine ist alles

    Mein absolutes Muss für alle Menschen dieser Welt. In Oldenburg verließen die Besucher scharenweise das Theater, weil die Originalsprache Hölderlins kaum verständlich war. Wer die griechische Syntax nicht kennt, wird den Satzbau merkwürdig finden. In Tübingen, nicht njur im Hölderlinturm und Nürtigen und Maulbronn, in Bordeaux, überall war ich, wo er mir vorauseilte. Die wichtigste Schnittstelle im Transzendentalismus, poulär deutscher Idealismus gehießen.

    Wie verbinde ich gesunden Individualismus mit Mut zur eigenen Ansicht und Lebensgestaltung mit dem Kollektiv, der Familie, der Natur in ihrem Recht. Wie den anspruchsvollen Geist mit Lebensfreude und Sinnlichkeit? Wie ertrage ich das, was mich erdrückt, ohne zu abzuwerten, ohne Hass oder Resignation?

    Hölderlin ist mir der Liebste von allen und doch habe ich ihn zur Seite legen müssen, um an der Welt nicht fehlzugehen. So kam ich unter die Deutschen… Vieles ist darüber geschrieben und erzählt worden im Hölderlinjahr. Wenig über In lieblicher Bläue. Beides ist gar nicht zu trennen: Politik und Poesie, Philosophie und Dichtung – und welch unsäglicher Missbrauch wurde damit getrieben.

    Kurz und gut. Ich bin begierig zu hören, zu lesen, wie es euch so geht mit dem Pantheismus und Holismus Hölderlins, seiner unglaublichen Wucht, die alles uns hätte sein können und doch wie ein Wurm zertreten wurde unter so viel Mediokrität und Kleingeist.

    carpe diem

    Bernd Oei