Interview über die Sonderstellung Kafkas in der Literatur mit anschließendem Monolog einer Selbstdarstellung, welche Forschungsapekte die Monografie enthält.
Auch Kafka habe ich nun neu bearbeitet und als ebook eingestellt. Dabei ist mir gerade der Prager immer so wie das Bild zur Episode, ein gewisser Fernando Pessoa aus Lissabon, schwer gefallen. Was uns den Zugang versperrt, biringt uns weiter. meine Frau schenkte mir kürzlich eine Karte mit Kafkas Weisheit: Verbringe nicht zu viel Zeit mit em Hindernis. Vielleicht ist gar keines da.
Ich war in Prag, denn eine Bücherreihe über meine Reise mit und zu den Orten der Schriftsteller, die mein Leben prägten, ist in Arbeit. Selten hat mich eine Stadt so beeindruckt wie Prag, das ich zweimal völlig unterschiedlich erlebt habe und wie Lissabon das Licht prägt, so Prag wohl der Schatten. Wenn man bedenkt, dass Kafka nur einmal das Qaurtier seiner Jugend verlies, um einen Winter nur in dem heutigen Massenpublikumsmagneten, dem golden Gässchen, zu verbringen und seine TBC tödlich zu verschlimmern. Dass er achtmal umzog, ohne wirklich sich zu verändern.
Wer den Vergleich mit Pessoa nicht so nachvollziehen kann: dieser Künstler schrieb wie ein Tucholsky oder Kierkegaard nicht nur unter verschiedenen Pseudonymen, sondern er bekleidete ganz unterschiedliche Poisitione, also eigene Stimmenanteile in ihm. Kafka auf nur eine Dimension zu reduzieren ist einfach kafkaesk…
meldet euch, wie das Gespräch so ankommt, ob es neue Erkenntnisse bringt oder eher bestätigt, was ihr ohnehin schon wusstet.
carpe diem
Bernd Oei